Testbericht – ALBION ONE – von Spitfire Audio

Nachdem Spitfire Audio die erste Version von ALBION kürzlich mit einer großen Rabattaktion verabschiedet hat, ist jetzt der Nachfolger ALBION ONE erschienen. Dafür wurden insgesamt 109 Instrumente mit aufwendiger Technik gesampled. Spitfire Audio nennt ALBION ONE „Epic Hybrid Composer Tools“, in denen sowohl eine klassische Orchestrierung, als eben auch auf Synthese basierende Instrumente zu finden sind.


Download und Installation:
Für den Download wird der Spitfire Audio Library Manager benötigt, den es kostenlos gibt. Der Download selber besteht aus 4 Teilen: Albion Orchestra (40GB), Brunel Loops (1,1GB), Stephensons Steam Synth (5,2GB) und Darwin Percussion (3,4GB). Alle Teile müssen in den gleichen Pfad geladen werden. Das Entpacken übernimmt der Library Manager jeweils am Ende des Downloads. Es sollten rund 110GB freier Speicherplatz für Download und Installation auf der Festplatte vorhanden sein. Eine Besonderheit stellt die Tatsache dar, dass die Albion Orchestra Software mit dem kostenlosen NI Kontakt Player funktioniert, die anderen drei Teile aber die Vollversion von NI Kontakt verlangen. Nach der Installation der vier Teile, geht man auf „Add library“ im Kontakt Player, oder in Kontakt und gibt dort den Pfad zu ALBION ONE an. Danach muss die Software noch mit der Seriennummer registriert und somit frei geschaltet werden.

Die Benutzeroberfläche:

spitfire-audio-albion-1Links unten gut zu sehen sind die Hauptbestandteile von ALBION ONE

spitfire-audio-albion-2Hier habe ich die Strings geladen. Oben zu sehen ist die Oberfläche mit der „einfachen“ Konfiguration. Neben der Einstellung der Mikrofonposition (durch verschieben per Maus), finden sich die Regler für Dynamics (welche über das Mod Weel angesteuert werden kann), Vibrato, Lush verb (diese Regelung ist neu und war in der alten ALBION Version nicht vorhanden) und Expression. Darunter die Auswahl der Artikulationen.

spitfire-audio-albion-3Und hier die erweiterten Einstellungen. Die Mikrofone können hier einzeln, oder zusammen eingeschaltet werden.

spitfire-audio-albion-4Je nach Auswahl der Instrumentengruppe, ändert sich die Belegung der Tastatur.

spitfire-audio-albion-5Hier die „Synth“ Ansicht von Stephensons Steam Band, die gleiche Ansicht bietet sich auch für die anderen syntetischen Samples und Loops. Die Oberfläche bietet 2 Kanäle, Einstellungen für verschiedene Frequenzbereiche, den Oszillator Bereich kann man mit der Maus verändern. Ein Sequenzer und diverse FX Plugins runden die Einstellungen ab.

spitfire-audio-albion-6Hier die „Synth“ Ansicht mit den Brunel Loops. Geändert hat sich zur vorherigen Abbildung nur die Tastaturbelegung.

spitfire-audio-albion-7Für beide Kanäle in der „Synth“ Ansicht stehen verschiedene Presets zur Verfügung, welche durch einen Klick auf das Ordner Symbol erscheinen. Diese Presets lassen sich auch vorhören.

spitfire-audio-albion-8Hier die Ansicht der „Hyper Drums“ aus dem Darwin Percussion Ensemble.

Klangbeispiele:

Ich habe 3 klassische Klangbeispiele zusammengestellt. Dazu noch etwas mit Perkussion, Brunel Loops und Stephensons Steam Band. Bis auf das Glockenspiel in Beispiel 2 (von Sample Tank 3), stammen alle Instrumente aus ALBION ONE.

Fazit:

Die Instrumente sind teilweise in Gruppen zusammengefaßt und teilen sich lediglich in „high“ und „low“ ein. Das ist Anfangs sicher gewöhnungsbedürftig. Die positiven Eigenschaften der ALBION ONE Software überwiegen aber. So ist der Klang der orchestralen Instrumente sehr gut. Bei der Percussion stehen jede Menge, auch exotische, Schlaginstrumente zur Auswahl, welche alle sehr durchsetzungsfähig und druckvoll sind. Dazu kommen noch die Brunel Loops und die Stephensons Steam Band, die sich auch für moderne Klangteppiche eignen. Der Preis ist mit 319,- GBP bzw. 534,00 Euro allerdings auch kein Schnäppchen. Besitzer der alten ALBION Version können ein Update erwerben, welches derzeit noch für 149,- GBP zu haben ist. Der Preis steigt ab November auf 199,- GBP.

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