Modartt hat kürzlich die Electric Piano Reihe für Pianoteq, unter dem Namen Vintage Tines MKII, um ein Fender Rhodes MKII erweitert. Es gesellt sich zum MKI und zum Reeds W1. Somit umfaßt die Reihe jetzt 3 Instrumente, wobei der Paketpreis von 49,- Euro der gleiche geblieben ist. Für die Gestaltung der Presets des Vintage Tines MKII, wurde der renomierte Musiker und Sounddesigner Klaus P. Rausch verpflichtet, der auch für andere bekannte Firmen Sounds und Presets produziert.
Download und Installation:
Die Electric Pianos setzen voraus, das man eine der Pianoteq Versionen besitzt, um dieses Zusatzpaket zu nutzen. Nach dem Kauf kann die letzte Version 5.7 der Pianoteq Software herunter geladen werden. Mit unter 40 MB ist das schnell erledigt. Ich lösche vor der Installation immer die alte Version und installiere die neue Version danach. Zum Freischalten klickt man auf „Help“ und danach auf „About“ um die Software dort zu aktualisieren. Danach erscheint das Electric Piano Paket dann in der Instrumentenliste. Wer die Software erst einmal testen möchte installiert einfach die Trial Version. Hier noch ein Link zum Pianoteq Forum für die Installation unter Linux: Link
Die Benutzeroberfläche:
Wie immer ist die Benutzeroberfläche gut gegliedert und koresponiert mit denen der anderen Pianoteq Produkte. So findet sich der Anwender schnell zurecht.
Der Startbildschirm der Stand Alone Version. Die Parameter sind klar angeordnet und einfach zu bedienen.
Die Einstellungen für den Output. Hier können auch die eigenen Presets gespeichert werden.
Auf der rechten Seite unten die Action Einstellungen.
Die Mallet Einstellungen.
Die Equalizer Einstellungen. Hier finden sich auch ein paar Presets.
Die Effekt Einstellungen. Hier können verschiedene Effekte kombiniert, oder einzeln verwendet werden.
Das Keyboard kann zwischen diationisch und chromatisch umgeschaltet, oder ganz ausgeblendet werden. Dazu dienen die kleinen Schaltflächen am rechten Rand des Keyboards.
Zu guter letzt noch die Übersicht der Presets von Klaus P. Rausch.
Klangbeispiele:
Die Klangbeispiele 1 bis 3 basieren auf dem Titel Chip Blue von Chick Corea. Alle 3 Beispiele wurden mit jeweils 2 verschiedenen Presets aufgenommen.
- Jazzy und Jazzrock
- Stage EP und Rocks
- Super Bark und Songwriter ohne Effekte
Und dann gibt es, quasi zur Erfrischung, noch ein kleines Stückchen Watermelon von Herbie Hancock.
Fazit:
Das Vintage Tines MKII bietet den typischen Sound eines Rhodes Pianos und darüber hinaus auch noch ein paar schräge Presets. Durch die vielfälltigen Einstellungen kann jeder seinen eigenen Sound finden und als Preset abspeichern. Mit nun 3 im Paket enthaltenen Electric Pianos für einen Preis von 49,- Euro, bietet Modartt eine preiswerte Erweiterung für die Pianoteq Software an. Und der Klang braucht keinen Vergleich mit zum Teil wesentlich teureren Konkurenzprodukten zu scheuen, im Gegenteil.