Testbericht – Evolution Rock Standard Library von Orange Tree Samples

Bei Orange Tree Samples ist die Evolution Rock Standard Library, eine Emulation der Gibson Les Paul Gitarre, erschienen. Die Library läuft unter dem kostenlosen Kontakt Player und ist NKI kompatibel.


Download und Installation:

Der Download besteht aus mehreren RAR Dateien, die einen Umfang von etwa 6,5 GB haben. Nach dem Download müssen diese entpackt und zusammengeführt werden. Einzelheiten dazu findet man, gut erklärt, auf der Downloadseite des Herstellers. Nach dem Download muss die Library noch mittels NI Access autorisiert werden, indem dort die Seriennummer eingegeben wird.

Die Benutzeroberfläche:

Der Startbildschirm der Library im „Play“ Modus. Über die verschiedenen Reiter gelangt man in die entsprechenden Einstellungen. Da die Software, nach dem Start, einen cleanen Sound bietet, ist im untereren Bereich nur die Velocity Reglung aktiv. Unten dann das Keyboard mit den Funktions- und Spieltasten. Wer ein 61 Tasten MIDI Keyboard verwendet, muss eineinhalb Oktaven nach unten umstellen, damit alle Tasten bedienbar sind.

Um nun den Sound zu wechseln, klickt man auf den kleinen Pfeil links neben „no snapshot loadet“. So gelangt man zu den Presets, die in drei Kategorien zusammengefasst sind.

Hier eine Übersicht der Presets, die unter „Clean“ zu finden sind. Es lassen sich auch eigene Presets anlegen und abspeichern.

Hier nun der Strum Bereich. Auch hier gibt es verschiedene Presets. Es können aber auch eigene Akkordfolgen eingegeben werden. Der Pfeil über dem Akkord zeigt die Richtung an in der der Akkord angeschlagen wird. Diese kann durch ziehen, mit der Maus, geändert werden. Weiterhin kann eingestellt werden, wieviele Takte es sein sollen, die Notenlänge, Dur oder Moll, sowie der Übergang von einem Akkord zum anderen.

Unter „Chords“ können auch eigene Akkorde eingegeben und gespeichert werden. Normalerweise ist der Chords Bereich ausgeschaltet und muss zunächt aktiviert werden.

Hier der „Tone“ Bereich, in dem die diversen FX Plugins, wie Compressor, Distortion, Flanger, etc. zu finden sind. Ganz unten können verschiedene Amp- sowie Cabemulationen ausgewählt werden.

Unter dem Reiter „Setup“ kann unter anderem zwischen den Tonabnehmern gewechselt werden. Beide zusammen kann man allerdings nicht nutzen. Weitere Infos zu den diversen Einstellungen finden sich im Manual.

Klangbeispiele:

Ich habe 3 Songs ausgewählt, in denen clean, chrunch und distored Passagen enthalten sind. Es wurden bewusst nur Ausschnitte der Songs eingestellt, um keinen Ärger mit den Urhebern zu bekommen.

Fazit:

Zunächst ist zu sagen, das eine Gitarren Software keine echte Gitarre ersetzen kann. Und Gitarre über ein Keyboard zu spielen, ist noch mal eine andere Sache. Trotzdem ist es erstaunlich wie realitätsnah die meisten Sounds der Evolution Rock Standard Library sind. Damit können Komponisten und Nichtgitarristen ihren Kunden, oder Bandkollegen ihre Ideen in guter Qualität vorlegen. Musiker, die mit Halbplayback arbeiten, können damit ebenfalls gute Ergebnisse erzielen. Und wenn auf der Bühne mal ein extra fetter Sound gefragt ist, kann der Keyboarder den Gitarristen damit unterstützen. Im Moment gilt noch der Einführungspreis von 139,- USD, statt 179,- USD Normalpreis.

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