Zunächst ein paar Worte in eigener Sache:
Meine Frau lag seit Ende Oktober letzen Jahres im Krankenhaus. Sie ging dort auf ihren eigenen Füßen hinein. Die letzten fünf Wochen hat sie in einer Reha Klinik verbracht und kommt nun bald nach Hause, im Rollstuhl, oder auf einer Liege. Von daher war mir nicht besonders danach zu Mute, irgendwelche Testberichte zu schreiben. Zudem wurden hier einige Umbaumaßnahmen nötig, wovon auch mein Homestudio betroffen war. Wahrscheinlich ist das hier, zumindest für einige Zeit, mein letzter Testbericht, den ich dann doch angefangen habe, einfach um mich mal abzulenken.
Zum Testbericht:
Wie berichtet, ist bei feelyoursound die HouseEngine Software erschienen. Damit solles sehr einfach sein Songs in den verschiedenen House Richtungen zu erstellen Das PlugIn arbeitet in allen Daws und ist für Windows und MacOS erhältlich. Darüber hinaus, ist die Software in zwei Versionen erschienen. Einmal Standard und einemal Pro. In der Pro Version ist einen MIDI Massen Exporter, mit dem man hunderte von Dateien erstellen und an andere Musiker verkaufen kann.
Download und Installation:
Mir wurde die Pro Version zu Verfügung gestellt, welche die bescheidene Größe von etwas mehr als 27 MB aufweist (für Windows). Die Software sollte in den Ordner mit den PlugIns installiert werden, damit sie schnell gefunden wird. Für Steinzeitmenschen und Höhlenbewohner gibt es eine VST2/32BIT Version. Neuzeitmenschen werden die VST3/64BIT Version vorziehn.
Die Benutzeroberfläche:
Da es sich um ein PlugIn für die Verwendung in einer DAW (Digital Audio Workstation) handelt, kann die Darstellung, je nach verwendeter DAW und auch die Arbeitsweise von den hier gezeigten Darstellungen abweichen.
Ich habe mich, da ich derzeit mein Studio nicht nutzen kann und ein paar DAWs auf meinem Bürorechner habe, für Mixcraft Pro 9 entschieden. Da ich an diesem PC kein MIDI Keyboard angeschlossen habe, verwende ich die mitgelieferten MIDI Files und das Pianoroll im Mixcraft.
Zunächst habe ich einige virtuelle Instrumentenspuren angelegt.
Danach habe ich das HouseEngine PlugIn in die erste Spur geladen. Auf der rechten Seite finden sich ein paar Hinweise zur Vorgehensweise. Unten links kann man aussuchen, ob man eigne MIDI Files verwenden, oder die mitgelieferten verwenden will.
Wählt man die mitgelieferten Files, so erscheint eine Liste mit verschiedenen Minor und Major Dateien. Die Auswahl ist recht groß und es sollte für jeden was dabei sein.Mit einem Doppelklick, wird die ausgewählte Datei geladen. Es können auch mehrere Dateien aneinander gereiht werden. Dabei können diese gleich, oder unterschiedlich sein. Einfach ausprobieren, was zusammen paßt.
Ich habe eine Datei ausgewählt und es erscheint so eine Darstellung. Hierin sind die Akkorde zu sehen. Im unteren Bereich kann man die Tonhöhe, die Tonart und weitere Parameter an seine Bedürfnisse anpassen. Zudem kam man hier auch weitere Akkorde laden. Sind die Einstellungen vorgenommen, klickt man auf OK.
Nun kann mit der Gestaltung der Struktur eines Songs begonnen werden. Verschiedene Instrument Kategorien, der Stil und Rhythmus stehen links zur Auswahl. Nachdem man hier etwas ausgewählt hat, findet man auf der rechten Seite die entsprechenden, zur vorherigen Auswahl passenden MIDI Files.
Nun können, nacheinander, die verschiedenen MIDI Files, welche den unterschiedlichen Instrumenten zugeordnet sind, in eine der Spuren gelegt werden.
So sieht das fertige Ergebnis aus. Das ist das dritte Stück, in den Klangbeispielen. Hierfür habe ich ein paar Akkorde mittels Pianoroll eingegeben.
Klangbeispiele:
Für die ersten beiden Klangbeispiele habe ich auf die in der Software enthaltenen MIDI Dateien zurückgegriffen. Für Beispiel 3 habe ich mittels Pianoroll eigene Akkorde eingegeben und dann in die HouseEngine eingefügt.
Fazit:
Die Software von feelyoursound überrascht mit ihren vielfältigen Möglichkeiten. Sie ist sowohl für Einsteiger in die digitalen Musikproduktion, wie auch für Profis geeignet. Letztere werden sicher von der Möglichkeit des Weiterverkaufs profitieren, welche durch die Lizenz in der Pro Version gegeben ist. Die Standard um viele Dateien zur Erweiterung der Kreativität erweitert werden, sofern Bedarf besteht. Solche kleinen Werkzeuge machen einfach Spaß!