Testbericht – Samplemodeling Double Reeds

SM-LogoSamplemodeling hat Anfang des Jahres die Double Reeds Software vorgestellt. Darin enthalten sind: Oboe, English Horn, Fagott (Bassoon) und Kontrafagott (Contrabassoon). Die Software besteht einerseits aus Samples der einzelnen Instrumente. Andererseits wird aber auch eine eigene Modeling Technik eingesetzt, welche am Pysical Modeling angelehnt ist, um zum Beispiel die Dynamik, Pitch und Formant zu modellieren. Die Software gibt es nur als Download. Wer die Software gerne auf CD haben möchte, findet auf der Webseite Vorlagen zum drucken eines Einlegers für eine DVD Box und das CD Label, zum bedrucken des Datenträgers.

 

Download und Installation:

Durch die Verwendung der Modeling Technik hält sich der Download mit 194 MB absolut in Grenzen. Die Software ist als 32 und 64 BIT  Version sowohl für MAC, als auch für PC verfügbar. Ich habe mir die 64 BIT Version für PC ausgesucht und konnte bei der Installation sowohl die VST, als auch die AAX Dateien für Pro Tools 11 installieren. Zudem lässt sich der Pfad für die Installation bestimmen. Im Download ist auch eine Benutzeranleitung im PDF Format enthalten, welche auch innerhalb der Software aufgerufen werden kann.

Beim ersten Start der Software muss diese zunächst einmal autorisiert, also registriert werden. Das geht am schnellsten, wenn der Rechner über eine Internetverbindung verfügt. Allerdings kann man die Registrierung auch offline durchführen.

SWAM-1Nach dem ersten Start wird die Registrierung abgefragt.

Hardware:

Die Software stellt gewisse Ansprüche an die Hardware, damit sie funktioniert. Da wäre zunächst ein MIDI-Keyboard mit 5 Oktaven (61 Tasten), oder größer zu nennen.

  • Variante 1: Ein entsprechendes Keyboard und ein Expression Pedal
  • Variante 2: Ein entsprechendes Keyboard und ein Breath Controler (z.B. von TEControl)
  • Variante 3: Ein Wind Controler (z.B. von AKAI Pro)

Anmerkung: Es ist gerade für Einsteiger nicht ganz einfach eine funktionierende Konfiguration aus Keyboard und Expression Pedal, oder Keyboard und Breath Controller zu finden. Ich empfehle dringend eine Beratung in einem guten Musikfachgeschäft.

 

SWAM-2Wenn diese Meldung erscheint, ist entweder kein Expression Pedal angeschlossen, oder es wird nicht richtig erkannt. Normalerweise wird das Signal über MIDI CC11 gesteuert. Manche Pedale bzw. MIDI Keyboards verwenden aber CC7. Unter „Options“ können die Einstellungen geändert werden. Auch ist es möglich, die „Auto“ Funktion zu aktivieren, dann versucht die Software das Signal automatisch zu erkennen.

Die Benutzeroberfläche:

Wie schon in den beiden Screenshots oben zu sehen, kommt die Double Reeds Software mit der eigenen SWAM Engine von Stefano Lucato auf den Rechner. SWAM steht für „Synchronous Wavelength Acoustic Modeling“. Wer die Software im Stand Alone Modus unter Windows verwenden möchte braucht einen VST Host, wie zum Beispiel „SaviHost“. Wer einen MAC hat, kann die Software einfach in GarageBand laden. Ich habe die Software für den Test als VST Plugin in Studio One Professional geladen.

SWAM-4Ich werde hier auf einige Einstellungen in der Benutzeroberfläche eingehen.

  • 1. Je nach Hardware kann hier zwischen 3 Vorgaben gewählt werden. Zudem lassen sich eigene Einstellungen abspeichern.
  • SWAM-52. Hier finden sich einige Voreinstellungen. Diese variieren bei den verschiedenen Instrumenten. Entweder sind sie nummeriert (1-6), oder mit Namen versehen (Warm, Bright).
  • 3. Hier läßt sich das  Blasgeräusch einstellen.
  • 4. Hier kann man das Tastengeräusch einstellen.

SWAM-3Hier noch die „Options“ Ansicht.  Auch hier können diverse Parameter eingestellt und, wie schon weiter oben angemerkt, in eigenen Dateien abspeichert werden.

Klangbeispiele:

Ich verweise hier auf die Demos der Herstellerwebseite: Link

 

Fazit:

Sind die Hardwarevoraussetzungen erfüllt, stehen 4 hochwertige Instrumente zur Verfügung, die sich für alle Stilrichtungen, von Klassik bis Modern eignen. Die Software beansprucht nicht nur sehr wenig Platz auf der Festplatte, auch die Ansprüche an die CPU Leistung sind gering. Wer vorher noch nie mit einem Expression Pedal, einem Breath-, oder Wind Controller gearbeitet hat, wird wohl ein paar Tage brauchen, um sich daran zu gewöhnen, weshalb es auch keine eigenen Klangbeispiele von mir gibt. Der Preis von 159,- Euro plus MwSt. ist absolut angemessen.

Weitere Informationen gibt es hier: Link

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