Testbericht – BIAS Amp Designer von Positive Grid

positive-grid-logoPositive Grid ist eine US Firma, die sich bisher darauf spezialisiert hatte, virtuelle Gitarrenverstärker, sowie den BIAS Amp Designer für das iPhone und iPad zu entwickeln. Nun bietet die Firma die BIAS Amp Designer Software auch als Desktop Variante für MAC und PC an. Ich hatte im Vorhinein Gelegenheit, mir die Software genauer anzusehen.

 

Im Prinzip kann die Software dazu genutzt werden, um im Studio Gitarren aufzunehmen, so wie mit jedem anderen virtuellen Amp auch. Das ist aber nicht die eigentliche Bestimmung. Denn, wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Amp Designer Anwendung. Dazu stehen dem Benutzer einige Tools zur Verfügung:

bias-1

 

 

Das ist der Startbildschirm, auf dem die einzelnen Tools, wie auf einer Perlenschur aufgereiht sind.

bias-2

Zunächst haben wir verschiedene Kategorien an Amps. In jeder Kategorie finden sich 4 unterschiedliche Amp Modelle, also insgesamt 16.

bias-3

Weiter geht es mit den Preamps. Auch hier kann wieder zwischen verschiedenen Modellen gewählt werden.

bias-4

Das gleiche Bild bietet sich bei den Tone Stacks.

bias-5

Auch die Röhren lassen sich auswechseln.

bias-6

Zudem stehen unterschiedliche Transformer zur Auswahl.

bias-7

Und, wie soll es anders sein, findet sich auch noch eine Auswahl an Cabs, bei denen auch die Mikrofonposition verändert werden kann.

bias-8

Zu guter Letzt bringt die Software auch noch zwei Equalizer mit, in denen mit jeweils bis zu 8 Fadern die Frequenzkurve verändert werden kann.

Soweit die einzelnen Tools, oder Werkzeuge, die die Software zur Verfügung stellt. Wie kann ich jetzt meinen eigenen Amp designen? Das geschieht in 3 Schritten, die im nächsten Bild erklärt werden:

bias-9

Der einfachste Weg, um sich einen neuen Amp zu erstellen ist natürlich der, sich aus den vorhandenen Modellen durch Änderung der Einstellungen etwas eigenes zu „basteln“. Aber der eigentliche Clou ist ja, das man real existierende Amps virtualisieren kann. Dazu geht man wie folgt vor:

Zunächst nimmt man einige Akkorde und/oder Riffs mit einem „echten“ Amp in einer DAW auf. Dann nimmt man die gleichen Akkorde und/oder Riffs mit einem der in der Software enthaltenen Amps auf, wobei dabei darauf zu achten ist, dass dieser virtuelle Amp dem „echten“ schon recht nahe kommt. Dann schraubt man solange an den zur Verfügung stehenden Tools, bis der Klang mit dem des „echten „ Amps identisch ist. Nun kann man den so entstandenen, neuen virtuellen Amp abspeichern. Bei dem „echten“ Amp sollte es sich vorzugsweise um einen Röhren Amp handeln.

So kann man sich eine Kollektion an Amps anlegen und im Nachhinein wieder Aufrufen.

bias-10

Ich würde mir wünschen, das man für die eigenen Amps einfach ein Bild laden könnte, welches dem des Originals entspricht. Der Vox AC 30, den ich mir hier gespeichert habe, sieht jedenfalls nicht so aus, wie auf der Abbildung.

Bias-11

Fazit:

Mit der BIAS Amp Designer von Positive Grid lassen sich „eigene“ Amp Modelle erzeugen und speichern. Zudem ist es möglich, Amps von anderen Benutzern zu laden. Das ist sinnvoll, denn wo bekommt man sonst eine Vielzahl an Amps her, die man dann virtualisieren kann. In der Proversion kann man auch Amps von diversen Gitarristen laden. Für die Darstellung der eigenen Amps würde ich mir eine flexiblere Bildauswahl, bzw. einen erweiterten Bildupload wünschen, damit diese dann auch realistisch angezeigt werden. 

Die Software kostet 99,- USD, bzw. 199,- USD (Pro Version)

Weitere Informationen gibt es hier: Link

rating-3-dunkel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.