Testbericht – Evolution Infinity – von Orange Tree Samples

Für die Evolution Infinity Software, wurde eine Gitarre aus den 1980er Jahren gesampled, welche einen Sustainer Tonabnehmer hat. Das System wurde, so weit ich weiß, von Fernades Guitars entwickelt. Dabei wird der Halstonabnehmer in Schwingungen versetzt. Dadurch kann ein Ton, oder ein Akkord ewig lange gehalten werden und das auch, wenn der Amp nur auf Zimmerlautstärke aufgedeht ist. Fernandes hat dazu 2 kleine Kippschalter in die Gitarren eingebaut. Der eine dient dazu, den Sustainer ein-, oder auszuschalten, der andere Schalter ist ein Wahlschalter, mit dem das normale Sustain, oder ein kippen des Tons in den Obertonbereich gewählt werden kann. Um die Software nutzen zu können, wird der kostenlose Kontakt Player benötigt.


Download und Installation:

Die Library kommt in mehreren RAR Dateien auf den Rechner, die zusammen eine Größe von ca. 3.8 GB haben. Zunächst wird die Engine Datei entpackt, dann die erste Samples Datei, wodurch auch die anderen Samples Dateien entpackt werden. Sind alle RAR Dateien entpackt, befindet sich im Samples Ordner ein Unterordner Evolution Infinity, in dem sich die Samples befinden. Hierher müssen nun auch die Dateien aus dem Engine Ordner verschoben werden. Dann kann der Ordner Evolution Infinity zu den anderen Kontakt Libraries hinzu gefügt werden. Nun muss die Library noch mittels Native Instruments Access freigeschaltet werden. Eine genaue Anleitung findet sich auch im Benutzerbereich bei Orange Tree Samples.

Die Benutzeroberfläche:

Die Benutzeroberflächen der verschiedenen Libraries der Evolution Reihe ähneln sich, sodas man sich, hat man sich einmal in diese eingewöhnt, sofort mit den weiteren Libraries zurecht findet.

Das ist der Startbildschirm.Hier kann zunächst nur die Velocity Einstellung verändert werden, da noch kein Preset geladen ist. Unten, auf dem Keyboard befindet sich rechts der spielbare Bereich (blau). Die anderen eingefärbten Tasten dienen zur Umschaltung der verschiedenen Funtionen.

Klickt man oben auf den Pfeil neben „No snapshot loadet“, kann man zwischen verschiedenen Presets wählen, die in die Bereiche „Clean“ und „Distored“ unterteilt sind.

In der Strum Ansicht können verschiedene Akkord Presets geladen werden. Man kann hier auch eigene Akkordfolgen eingeben und diese dann abspeichern. Hier ist das Preset „Classic Folk“ geladen.

Hier die Liste mit den „Werkspresets“.

Der „Chords“ Modus ist, wenn man in diese Ansicht wechelt, zunächst abgeschaltet. Man kann nun wählen, ob man nur eine Note spielt und der Akkord erkannt wird, oder die Noten nur gehalten werden sollen. Zudem können hier eigene Akkorde eingegeben und gespeichert werden.

In der „Tone“ Ansicht stehen diverse Effekte, Amps und Cabs zur Auswahl, wobei sich die Auswahl an Amps und Cabs seit dem letzten Update der Evolution Engine noch vergrößert hat.

Im „Setup“ Bereich können diverse Einstellungen angepasst werden. Für den ersten Gebrauch der Software ist es aber eigentlich nicht notwendig, die Einstellungen zu verändern.

Klangbeispiele:

Die Software beinhaltet ein paar Demosongs, welche als MIDI und als MP3 Dateien vorliegen. Damit kann man prima experimentieren. Ich habe hier einen dieser Demosongs als MIDI Datei geladen und dann die verschiedenen Instrumente, bzw. die Gitarren Prests individuell ausgewählt. Dann noch ein Beispiel, mit einem eher psychedelischen Touch.

Fazit:

Wer seinen Kompositionen einen ganz eigenen Klang verleihen will, ist hier richtig. Die Evolution Infinity Software bietet von cleanen Sounds, die einen Single Coile Klang haben, bis hin zu abgedehten Riffs, allerhand Varianten. Die Bedienung ist einigermaßen simpel und auch am Klang ist nichts auszusetzen. Das einzige, was ich nicht verstehe ist, warum bei der Benutzeroberfläche der freie Platz, in einigen Bereichen nicht ausgenutzt wurde und man dort scrollen muss.

 

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