Testbericht – Poly KB III Synth von XILS-lab

Der Poly KB Synth ist schon seit ein paar Jahren im Portfolio der XILS-lab Softwareschmiede aus Grenoble. Nachdem er in der Version II schon einige Erweiterungen erfuhr, wurde die aktuelle Version III noch weiter aufgemotzt. Gegenüber dem RSF Polykobol II, der vor gut 40 Jahren das Licht der Welt erblickte und nur einige Dutzend mal gebaut wurde, hat der Neue einiges an Features, die damals noch undenkbar waren.


Download und Installation:

Der Download hat eine Größe von 27,4 MB. Darin sind die 32 und 64 BIT Versionen in verschiedenen Formaten enthalten. Es gibt eine MAC und eine PC Version. Für beide stehen 2 Lizensierungsmodelle zur Auswahl. Entweder mittels eLicenser, oder per iLok. Darauf ist bei der Auswahl des Download zu achten. Während der Installation kann dann ausgewählt werden, welche Formate auf die Festplatte sollen.

Die Benutzeroberfläche:

Diese kann unter dem Punkt „Optionen“ in drei verschiedenen Breiten angezeigt werden: 1000, 1200 und 1400 Pixel breit. Nach der Installation wird die GUI mit 1200 Pixeln angezeigt. Ich habe die Screenshots auf 900 Pixel verkleinert.

Auf der linken Seite befindet sich ein Schieberegler, mit dem man durch die Menus navigiert. Die Screenshots zeigen diese, in der Reihenfolge von oben, nach unten.

Der Poly KB III kommt mit jeder Menge Presets daher. Diese können unterschiedlich angezeigt werden. Zum Beispiel nach Autor, oder nach Style.

Einige der vielen Schalter sind doppelt belegt, was man an den 2 angedeuteten LEDs erkennt.

Je nach dem, welches der Presets man ausgewählt hat, erscheint eine entsprechende Beutzeroberfläche.

 

Das ist der Startbildschirm. Im User Mod wird das Initial Preset geladen, welches als Grundlage für eigene Presets dienen soll.

Neben der Möglichkeit, unter „Optionen“ die Breite einzustellen, finden sich dort auch die MIDI Einstellungen. Der Synth verfügt, wie eigentlich alle modernen Software Synths, über 2 Kanäle, A und B, in die verschiedene Presets geladen und dann verglichen werden können. Das ist auch hilfreich, wenn man in beide Kanäle das gleiche Preset läd und anhand dessen Veränderungen daran vornehmen will. So hat man immer noch das originale Preset auf einem Kananl und kann die Veränderungen beurteilen. Hat man seinen Sound gefunden, kann man auch eigene Presets speichern.

Leider gibt es für den PolyKB III keine eigene Dokumentation, weshalb man auf die des PolyKB II zurückgreifen muss. Diese ist hier zu finden: Link Es handelt sich dabei um eine 46 seitige PDF Datei.

 

Klangbeispiele:

Hier ein paar kurze Klangbeispiele, die ich mit unterschiedlichen Prestets eingespielt habe. Teilweise wurden die Einstellungen der Presets verändert.

Fazit:

Der PolyKB III ist ein mächtiger Software Synth, der für diverse Style geeignet ist. Er bietet alles, was ein moderner Synth leisten sollte, basierend auf einem, schon mehr als 40 Jahre alten, analogen Vorbild. Um alle Möglichkeiten nutzen zu können, ist schon einige Einarbeitung nötig. Die angesprochene Dokumentation ist zwar vom Vorgänger, sollte aber trotzdem dabei helfen, sich durch die vielfältigen Funktionen zu arbeiten.

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