Softube haben unter dem Namen Volume 1 einen Werkzeugkasten für Produzenten und Toningeneure zusammengestellt. Darin sind insgesamt 16 Einzelbausteine enthalten, auf die ich weiter unten im Einzelnen eingehen werde. Mit der Einführung von Volume 1, hat sich die Lizensierung aller von Softube angebotenen Produkte geändert. Ab sofort können die Produkte nicht nur gekauft, sondern auch gegen eine monatliche Gebühr gemietet werden. Damit ändert sich auch die Art und Weise, wie man an die Softube Produkte heran kommt. Bisher wurde ein Konto bei Softube selber, sowie ein iLok Konto benötigt. Nun kommt, für den Download, auch noch ein Gobbler Konto hinzu. Wer sich bei Softube neu registriert, kann dort, über einen Link, auch die Gobbler Software herunter laden und installieren. Hat man noch kein iLok Konto, wird dieses automatisch angelegt und mit den anderen Konten synchronisiert. Ein iLok Key ist dazu nur nötig, wenn man die Software auf mehreren Rechnern nutzen will und die Lizenzen dazu auf dem Key speichern muss.
Download und Installation:
Nach dem Marathon der Konteneinrichtungen ist der Download über Gobbler dann recht simpel. Die einzelnen Komponenten können einzeln herunter geladen und installiert werden. Für die Installation aller Einzelkomponenten sollten etwa 6 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte vorhanden sein.
Die einzelnen Komponenten und ihre Benutzeroberflächen:
Vintage-Amp-Room:
Die Vintage Amp Room Software enthält 3 Gitarren Amps, die durch einfaches Verschieben innerhalb der Oberfläche gewechselt werden können. Ich habe die Drei hier, zur besseren Übersicht, nebeneinander montiert. Es stehen auch verschiedene Presets, für unterschiedliche Musikstile zur Verfügung.
Klangbeispiel der Amps von links nach rechts, mit den Default Einstellungen, eingespielt mit einer Ibanez GAX 70:
Bass-Amp-Room:
Auch im Bass Amp Room stehen Drei Amps zur Auswahl, welche sich ebenfalls durch Verschieben innerhalb der Benutzeroberfläche wechseln lassen. Und es stehen hier ebenfalls diverse Presets zur Verfügung.
Das Klangbeispiel habe ich mit einer Jazz Bass Kopie eingespielt. Wieder wurden die Amps von links nach rechts mit den Default Einstellungen verwendet:
Akustische Gitarre:
Für die Klangbeispiele mit einer Taylor Gitarre habe ich die Akkorde einmal pur eingespielt:
Dann folgte das gleiche mit dem Summit Audio TLA-100A:
Und das Gleiche mit dem Summit Audio EQF-100 mit der Einstellung „Dust“:
Es geht weiter mit dem Chorus des Fix Doubler:
Und zu guter letzt noch mit dem TSAR-1 Reverb:
Drums:
Hier ein Beispiel mit den puren Drums, danach mit dem Fix Flanger, und zuletzt mit dem Summit Audio Grand Channel:
Gesang:
Für den Gesang habe ich zunächst eine Spur mit ein wenig Delay aufgenommen, dann mit dem Summit Audio Grand Chanel und weiter mit dem Summit Audio EQF-100. Zuletzt habe ich dann den Fix Doubler eingesetzt.
Elektronische Drums:
Softube Chanel 1 beinhaltet die Heartbeat Drum Maschine.
Ich bin kein Drummer! Ich habe aber trotzdem versucht, einen Beat mit der Software hin zu bekommen.
Weitere Software:
Einen Testbericht zum Modular Rack gibt es hier.
Piano:
Ein kurzes Stück mit „natürlichem“ Piano, dann mit dem Saturation Knob und dem Trident A-Range.
Der Softube A Trident dient zur Tonjustierung für verschiedene Bereiche.
Mit dem Saturation Knob kann auf einfache Art die Sättigung erhöht werden.
Syntheziser:
Synth einmal ohne und einmal mit Saturation:
Fazit:
Softube Volume 1 hat sich als brauchbare Werkzeugkiste für die verschiedensten Einsatzgebiete im Studio Alltag erwiesen, wie die Klangbeispiele zeigen. Als Universal Tool würde ich das Software Bundle aber nicht bezeichnen. Die Amp Rooms können für das schnelle Einspielen einer Idee für Gitarre und Bass verwendet werden. Die anderen Effekte haben Einfluß auf unterschiedliche Instrumente und Gesangsaufnahmen. Heartbeat und das Modular Rack sind eigenständige Instrumente. Da die Kollektion erweitert werden soll, was dann übrigens für Benutzer, die die Software gemietet haben, kostenlos sein wird, bleibt abzuwarten, was das Softube Team noch in Petto hat.