Letzte Woche haben XILS Lab aus Grenoble, Frankreich, die neue XILS3 Software vorgestellt. Dahinter verbirgt sich die Emulation eines EMS modularen Matrix Synthesizers, der in der Softwareversion eine grundlegende Überarbeitung erfahren hat und so auf heutige Techniken aufgepimpt wurde.
Der Synth verfügt über 6 Oszillatoren, die in 3 Gruppen à 2 gegliedert sind. Neben den LFOs, gibt es noch einen Voltage Prozesssor, sowie eine ganze Reihe anderer Regler.
Zur Einführung gibt es 160 Presets, die ab Mai extra erworben werden können, bzw. erworben werden müssen. Diese sind übersichtlich in Kategorien eingeteilt. Man kann die Preset Bank auch nach Autoren durchsuchen.
Ebenfalls vorhanden sind 3 FX Effekte: Chorus, Phaser und Delay.
Ein Blick in die Options/Display hat mich stutzig gemacht, denn die Skalierung der Benutzeroberfläche funktioniert in dieser Version nicht. Da steht: NOT AVEABLE YET. Ich vermutete, dass die Funktion in einem kommenden Update verfügbar sein wird. Und in der Tat ist die Version XILS4 für Ende Mai, Anfang Juni angekündigt.
Download und Installation:
Die Software gibt es für MAC und PC die Formate sind VST, AU, RTAS und AXX. Der Download ist mit knapp 44 MB recht klein und enthält die 32 und 64 BIT Versionen. Bei der Installation kann der Benutzer aussuchen, welche Formate installiert werden sollen. Die Bedienungsanleitung in englisch, kann separat herunter geladen werden.
Zur Autorisierung der Software wird entweder ein eLicenser (Steinberg) oder ein iLok Key vorausgesetzt. Je nach dem was vorhanden ist, muss die entsprechende Version herunter geladen und installiert werden.
Der Sound:
Dank der weiter oben beschriebenen Veränderungen wartet der XILS3 mit überzeugenden Sounds auf, die durch den Benutzer dank der vielfältigen Einstellmöglichkeiten an eigene Bedürfnisse angepasst und auch gespeichert werden können. So kann man ganz individuelle Sounds kreieren. Die Presets reichen von sanften Pads, bis hin zu druckvollen Leads. Ich will nicht sagen, dass man mit diesem Software Synth das ganze Spektrum an Sounds abdecken kann, aber es ist schon eine sehr breite Palette, die hier verfügbar ist.
Klangbeispiel:
Für das Klangbeispiel habe ich eines der Pads, sowie einen Wobble Lead Sound ausgewählt.
Fazit:
Mit dem XILS3 Software Synth hat der Benutzer ein mächtiges Werkzeug zur Hand, welches ein sehr breites Spektrum an Sounds abdeckt. Die 160 Presets bieten einen guten Einstieg, um die Fantasie anzuregen und sich seine eigenen Sounds zu erstellen. Der Normalpreis liegt bei 174,- Euro incl. Presets. Wer noch bis zum 31. April zuschlägt, erhält die Software für 120,- Euro. Abzuwarten bleibt, was die neue XILS4 Version an weiteren Verbesserungen bringt.
Weitere Informationen gibt es hier: Link